Neues Holz braucht der Wald

Im vergangenen Jahr hat sich das Blätterdach im Wald der Waldschule Weinfelden deutlich gelichtet. Die Kombination von Eschenwelke und Sturmereignissen hinterliess Spuren. Darüber hinaus trug die Trockenheit zu weiteren Schäden bei.  Auch der Unterstand der Waldschule wurde beim heftigen Sturm im Juli des letzten Jahres in Mitleidenschaft gezogen und musste repariert werden.

Nun erhielt der Wald  heute Unterstützung von den SchülerInnen der Kleinklasse Paul Reinhart. Ausgestattet mit Setzhacken und einem festen Willen, den Wald zu verbessern, begannen die SchülerInnen unter der Anleitung der Naturpädagogin Luzia Loosli Haselsträucher zu pflanzen.

Die Entscheidung, Haselsträucher zu setzen, war nicht in erster Linie ökologisch motiviert, sondern durch die praktische Überlegung geleitet, dass zukünftigen Generationen das Holz für Schnitzprojekte nutzen können, andere Jungbäume so geschützt wachsen dürfen und nicht als Grillspiesse enden.

Trotz des anhaltenden Regens und den matschigen Bedingungen ließen sich die Kinder nicht entmutigen. Löcher wurden ausgehoben, Regenwürmer gerettet und Baumschutzgitter installiert. Gar nicht so einfach, waren doch die Werkzeuge und der schwere Hammer fast grösser als die Kinder selbst.  Der Stolz und die Freude der emsigen Arbeiter war deutlich sichtbar, als sie die 20 neuen Sträucher mit ihren Namen versehen durften und ihr Werk damit beendeten.

Ein besonderer Dank gilt dem örtlichen Forstrevier, das die Sträucher organisiert und den Kindern die nötigen Werkzeuge zur Verfügung gestellt hat. Ohne ihre großzügige Unterstützung wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen.

Autorin: Luzia Loosli

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